Glossar

A

• Acetaldehyd: Ein toxisches Zwischenprodukt des Alkoholabbaus, das in Acetat umgewandelt wird.

• Acetyl-CoA: Ein zentrales Molekül im Stoffwechsel, das den Citratzyklus aktiviert.

• Agonist: Ein Stoff, der an einen Rezeptor bindet und eine biologische Reaktion auslöst.

• AMPK: Adenosine Monophosphate-Activated Protein Kinase, ein Enzym, das eine Rolle in der zellulären Energieregulation spielt.

• Aminosäuren: Die Bausteine von Proteinen, die an vielen biochemischen Prozessen beteiligt sind.

• Antagonist: Ein Stoff, der einen Rezeptor blockiert und die normale Reaktion verhindert.

• Antigen: Eine Substanz, die das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern anregt.

• Antikodon: Ein Triplett von Nukleotiden in der tRNA, das sich an ein komplementäres Codon in der mRNA bindet.

• Arteriosklerose: Eine Krankheit, bei der die Wände der Arterien durch Ablagerungen von Fett und Cholesterin verhärten.

• ATP-Synthase: Ein Enzym, das ATP in den Mitochondrien produziert.

• ATP (Adenosintriphosphat): Die Hauptenergiequelle in Zellen, die verschiedene biochemische Reaktionen antreibt.

• Autophagie: Der Prozess, durch den Zellen beschädigte Bestandteile abbauen und recyceln.

• Axon: Der lange Fortsatz einer Nervenzelle, der elektrische Signale zu anderen Nervenzellen überträgt.

B

• Basalstoffwechselrate (BMR): Die Menge an Energie, die der Körper in Ruhe benötigt, um die lebenswichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten.

• Basalmetabolismus: Der Grundumsatz an Energie, den der Körper benötigt, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten.

• Beta-Zellen: Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren und ausschütten.

• Bioverfügbarkeit: Der Anteil eines verabreichten Medikaments, der den systemischen Kreislauf erreicht und aktiv ist.

• Bronchokonstriktion: Die Verengung der Atemwege, häufig bei Asthma.

C

• Carboxylierung: Das Anfügen einer Carboxylgruppe (-COOH) an ein Molekül, häufig in Stoffwechselreaktionen.

• CD38: Ein Enzym, das NAD+ abbaut und mit Alterung und Entzündungen in Verbindung steht.

• Citratzyklus: Ein zentraler Stoffwechselweg, der Energie durch den Abbau von Acetyl-CoA in den Mitochondrien erzeugt.

• Chromosom: Eine lange DNA-Struktur, die die genetische Information eines Organismus enthält.

• Cofaktor: Eine nicht-proteinische chemische Verbindung oder ein Metallion, das für die biologische Aktivität eines Enzyms notwendig ist.

• CRISPR-Cas9: Eine Gentechnologie zur gezielten Bearbeitung von DNA, die in der Genforschung verwendet wird.

D

• DHEA: Dehydroepiandrosteron, ein Vorläuferhormon, das zu Testosteron und Östrogen umgewandelt wird.

• Diurese: Eine vermehrte Urinausscheidung, die häufig durch Medikamente oder Krankheiten ausgelöst wird.

• DNA-Methylierung: Ein biochemischer Prozess, bei dem Methylgruppen an die DNA gebunden werden und die Genexpression beeinflussen.

• DNA-Reparatur: Der biologische Prozess, bei dem Zellen DNA-Schäden erkennen und reparieren.

E

• Elastase: Ein Enzym, das Elastin abbaut, ein Protein, das für die Elastizität des Bindegewebes verantwortlich ist.

• Enzym-Substrat-Komplex: Die temporäre Verbindung zwischen einem Enzym und seinem Substrat, bevor die Reaktion abläuft.

• Enzyme: Biologische Katalysatoren, die chemische Reaktionen in Zellen beschleunigen.

• Epigenetische Veränderungen: Vererbbare Veränderungen in der Genexpression, die nicht auf Veränderungen in der DNA-Sequenz beruhen.

• Epigenetische Uhr: Ein Marker, der auf epigenetischen Veränderungen basiert und zur Schätzung des biologischen Alters verwendet wird.

• Epistasie: Die Wechselwirkung zwischen Genen, bei der ein Gen die Wirkung eines anderen beeinflusst.

• Erythropoese: Die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark.

• Exon: Der kodierende Abschnitt eines Gens, der in reife mRNA übersetzt wird.

F

• FADH2: Ein Reduktionsäquivalent, das in der Atmungskette verwendet wird, um Energie zu gewinnen.

• Feedback-Regulation: Der Prozess, bei dem die Hormonproduktion durch Rückmeldungen reguliert wird.

• Filtration: Der Prozess, bei dem Flüssigkeiten und kleine Moleküle durch eine Membran in den Nieren gefiltert werden.

• FOXO3: Ein Gen, das die Lebensdauer reguliert und zelluläre Prozesse wie Apoptose und Stressresistenz steuert.

G

• Gentechnik: Die gezielte Veränderung von Genen, um bestimmte Eigenschaften zu erzeugen.

• Glukagon: Ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel erhöht, indem es den Abbau von Glykogen zu Glukose fördert.

• Glukokinase: Ein Enzym, das den Zuckerstoffwechsel reguliert, indem es Glukose in Glukose-6-Phosphat umwandelt.

• Glukoneogenese: Der Prozess, durch den die Leber Glukose aus Nicht-Kohlenhydraten produziert.

• Glukose: Ein Einfachzucker, der als Hauptenergiequelle für Zellen dient.

• Glykogenolyse: Der Abbau von Glykogen zu Glukose, um Energie bereitzustellen.

• Glykämische Last: Ein Maß für den Gesamteinfluss eines Lebensmittels auf den Blutzucker.

• Glykämischer Index: Ein Maß für die Wirkung eines Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel.

• Guaninnukleotid: Eine chemische Verbindung, die in GTP (Guanosintriphosphat) vorkommt und in Signaltransduktionswegen eine Rolle spielt.

H

• Halbwertszeit: Die Zeit, die benötigt wird, bis die Konzentration eines Wirkstoffes im Blut um die Hälfte gesunken ist.

• Haplotyp: Eine Gruppe von Allelen, die auf einem Chromosom nahe beieinander liegen und gemeinsam vererbt werden.

• Heat Shock Proteine (HSPs): Proteine, die Zellen bei Stress schützen, indem sie beschädigte Proteine refalten.

• Homöostase: Der Zustand des Gleichgewichts im Körper, in dem alle Systeme stabil funktionieren.

• Hormonsignalweg: Der Prozess, durch den ein Hormon seine Wirkung über Signaltransduktionswege auslöst.

• Hypertonie: Ein Zustand, bei dem der Blutdruck chronisch erhöht ist.

• Hypothalamus: Ein Teil des Gehirns, der für die Regulation von Hunger, Durst und Körpertemperatur verantwortlich ist.

• Hypoxie: Ein Zustand, bei dem das Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

I

• IGF-1: Insulin-like Growth Factor 1, ein Hormon, das Wachstum und Zellentwicklung fördert.

• Immunglobuline: Antikörper, die an Antigene binden und diese neutralisieren.

• Insulin: Ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert, indem es Glukose in Zellen schleust.

• Intron: Der nicht-kodierende Abschnitt eines Gens, der während der RNA-Prozessierung entfernt wird.

• Isoenzym: Verschiedene Formen eines Enzyms, die dieselbe Reaktion katalysieren, aber in verschiedenen Geweben oder Zellen aktiv sind.

K

• Karzinogen: Ein Stoff, der Krebs verursachen kann.

• Katabolismus: Der Abbau von Molekülen zur Freisetzung von Energie.

• Katalysator: Eine Substanz, die eine chemische Reaktion beschleunigt, ohne selbst verbraucht zu werden.

• Ketose: Ein Stoffwechselzustand, in dem der Körper Fett anstelle von Glukose als Energiequelle nutzt.

• Klonierung: Das Erstellen genetisch identischer Kopien eines Organismus oder einer Zelle.

• Klotho: Ein Gen, das mit der Regulierung des Alterns und der Lebensdauer in Verbindung gebracht wird.

• Kohlenhydrate: Organische Verbindungen, die als Hauptenergiequelle im Körper dienen.

• Kortisol: Ein Stresshormon, das den Energiehaushalt und die Immunreaktion beeinflusst.

L

• LD50: Die Dosis einer Substanz, die bei 50 % der Versuchstiere den Tod verursacht.

• Leptinresistenz: Ein Zustand, in dem der Körper auf das Hormon Leptin nicht richtig reagiert, was zu Gewichtszunahme führen kann.

• Leptin: Ein Hormon, das den Hunger und den Energiehaushalt reguliert.

• Lipide: Fette und fettähnliche Substanzen, die als Energiequelle und für den Aufbau von Zellmembranen verwendet werden.

• Lipogenese: Der Prozess der Fettsynthese, bei dem überschüssige Glukose in Fett umgewandelt wird.

• Lipolyse: Der Abbau von Fettmolekülen zur Energiegewinnung.

M

• Metformin: Ein Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, das den Glukosestoffwechsel und die Insulinsensitivität verbessert.

• Methylgruppe: Eine chemische Gruppe, die an DNA binden kann und die Genexpression beeinflusst.

• Mikro-RNA (miRNA): Kleine nicht-kodierende RNA-Moleküle, die die Genexpression regulieren.

• Mikrobiom: Die Gesamtheit der Mikroorganismen, die in und auf dem menschlichen Körper leben.

• Mitochondriale Dysfunktion: Eine Fehlfunktion der Mitochondrien, die zu einer unzureichenden Energieproduktion führt.

• Mono-ADP-Ribosyltransferase: Ein Enzym, das ADP-Ribose-Moleküle auf Proteine überträgt und zelluläre Signalwege reguliert.

• Myokardinfarkt: Der medizinische Begriff für einen Herzinfarkt, verursacht durch eine Blockade der Blutversorgung des Herzens.

N

• NAD+: Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid, ein Coenzym, das entscheidend für den zellulären Stoffwechsel ist.

• NAMPT: Ein Enzym, das an der Umwandlung von Nicotinamid in NMN beteiligt ist.

• Nephron: Die funktionelle Einheit der Niere, die für die Filterung und Wiederaufnahme von Wasser und Elektrolyten verantwortlich ist.

• Neurogenese: Die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn.

• Neurotoxine: Substanzen, die Nervenzellen schädigen oder ihre Funktion beeinträchtigen.

• Neurotransmitter: Chemische Botenstoffe, die Signale zwischen Nervenzellen übertragen.

• Nukleotid: Bausteine der DNA und RNA, die für die Speicherung und Verarbeitung von genetischer Information notwendig sind.

O

• Osteoporose: Eine Krankheit, bei der die Knochenporosität zunimmt und die Knochen dadurch brüchiger werden.

• Oxidation: Der Verlust von Elektronen bei einer chemischen Reaktion.

P

• PARPs: Poly(ADP-Ribose)-Polymerasen, Enzyme, die bei der DNA-Reparatur helfen und auf NAD+ angewiesen sind.

• Parathormon (PTH): Ein Hormon, das den Kalziumspiegel im Blut reguliert.

• Phosphatase: Ein Enzym, das Phosphatgruppen von Molekülen entfernt.

• Plasmid: Ein kleines, zirkuläres DNA-Molekül, das in Bakterien vorkommt und Gene für bestimmte Funktionen tragen kann.

• Polygenie: Ein Merkmal, das von mehreren Genen beeinflusst wird, oft in Kombination mit Umweltfaktoren.

• Promotor: Ein DNA-Segment, das die Transkription eines Gens steuert.

• Proteine: Moleküle, die aus Aminosäuren bestehen und zahlreiche Funktionen in Zellen übernehmen.

R

• Rekombinante DNA: DNA, die durch das Zusammenfügen von genetischem Material aus verschiedenen Organismen hergestellt wird.

• Redoxreaktion: Eine chemische Reaktion, bei der Elektronen zwischen Molekülen übertragen werden.

• Reduktion: Die Aufnahme von Elektronen bei einer chemischen Reaktion.

• Resveratrol: Eine Verbindung, die in Trauben vorkommt und dafür bekannt ist, Sirtuine zu aktivieren und Alterungsprozesse zu beeinflussen.

• Ribosom: Ein Zellorganell, das für die Proteinsynthese verantwortlich ist, indem es mRNA in Protein übersetzt.

S

• Schilddrüsenhormone: Hormone, die von der Schilddrüse produziert werden und den Stoffwechsel regulieren.

• Sirtuine (SIRT1–7): Eine Gruppe von Genen, die Sirtuine kodieren und an der Regulierung des Zellstoffwechsels und der DNA-Reparatur beteiligt sind.

• Substrat: Das Molekül, auf das ein Enzym einwirkt.

• Synapse: Die Verbindung zwischen zwei Nervenzellen, an der Signale von einer Zelle zur anderen übertragen werden.

• Synaptische Plastizität: Die Fähigkeit von Synapsen, ihre Stärke zu verändern und dadurch Lernen und Gedächtnis zu beeinflussen.

T

• TET: Eine Gruppe von Enzymen, die die Demethylierung von DNA steuern und epigenetische Veränderungen regulieren.

• Testosteron: Ein Hormon, das die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale und den Muskelaufbau fördert.

• tRNA: Transfer-RNA, die Aminosäuren zu den Ribosomen transportiert, um Proteine zu synthetisieren.

• Translation: Der Prozess, durch den die in der RNA gespeicherte Information in Proteine umgewandelt wird.

• Transkription: Der Prozess, bei dem genetische Information von der DNA auf RNA übertragen wird.

• Triglyzeride: Eine Art von Fett, das im Blut vorkommt und als Energiequelle verwendet wird.

V

• Vasokonstriktion: Die Verengung von Blutgefäßen, um den Blutdruck zu erhöhen.

X

• X-Inaktivierung: Der Prozess, bei dem ein X-Chromosom bei weiblichen Säugetieren stummgeschaltet wird, um Dosiskompensation zu erreichen.

Z

• Zellatmung: Der Prozess, durch den Zellen Energie in Form von ATP aus Nährstoffen gewinnen.

• Zelltod: Der irreversible Verlust der Zellfunktion, oft verursacht durch programmierte Mechanismen wie Apoptose.

• Zinkfingerprotein: Ein Protein, das Zink-Ionen verwendet, um an DNA zu binden und die Genexpression zu regulieren.

• Zirkadianer Rhythmus: Der natürliche, interne Prozess, der den Schlaf-Wach-Zyklus und andere körperliche Funktionen steuert.

• Zytokine: Kleine Proteine, die Signale zwischen Zellen des Immunsystems übertragen.